Bayrische Meisterschaften in Regensburg

Zehn TuS-Leichtathleten erringen zehn Medaillen bei Bayerischer Meisterschaft

Anlässlich der Bayerischen Meisterschaften der Frauen/Männer sowie der Jugendklassen M/W U20/U18 im Stadion am Weinweg in Regensburg präsentierten sich die Leichtathletinnen und -athleten der TuS 1860 Pfarrkirchen in Medaillenlaune.

Dabei konnten in den Sprintdisziplinen (100m, 400m und 4x100m) insgesamt vier Medaillen gewonnen werden. Nicht minder erfolgreich zeigte sich die Sprungfraktion mit ebenfalls vier Medaillen im Drei- und Weitsprung  und auch die Werferinnen (Diskus) steuerten zwei Medaillen bei.

Das Diskuswerfen ist eine große Leidenschaft von Lena Nagelschmid, die  nebenbei auch im Sprint schnelle Zeiten liefert. Da der Zeitplan auch bei diesen Bayerischen Meisterschaften nicht von dieser ungewöhnlichen Kombination ausgeht, musste die neunzehnjährige Abiturientin auf das 100m- Finale verzichten, für das sie sich mit sehr guten 12,80s qualifiziert hatte. Der Verzicht ermöglichte ihr volle Konzentration auf den Diskuswettbewerb, was sich lohnen sollte. Das Ein-Kilogramm schwere Wurfgerät landete bereits im ersten Versuch bei 39,89m. Diese Weite konnte keine der Konkurrentinnen mehr toppen und so gewann Lena die verdiente Goldmedaille. Die drei Jahre jüngere Sarah Wischnewski behauptete wenig später in der Konkurrenz der WU18 den dritten Platz und wurde für ihre neue persönliche Bestleistung von 27,47m mit Bronze belohnt. Emma Lange wurde im Kugelstoßen der WU18 mit 11,52m Fünfte.

Im 100m Sprint zeigte Raphael Stewart seine Schnelligkeit und stellte gleich im Vorlauf mit 11,13s eine neue persönliche Bestzeit auf, die er knapp zwei Stunden später im Finale exakt egalisierte und hinter dem neuen bayerischen Rekordhalter Jakob Kemminer vom TSV Ochenbruck die Silbermedaille gewann. Am zweiten Tag blieb Raphael Stewart in 23,06s über 200m nur knapp unter seiner persönlichen Bestzeit und wurde Fünfter. In seinem zweiten 400m Rennen der Freiluftsaison erkämpfte sich Fabian Wadsack mit einer persönlichen Bestzeit von 50,31s die Bronzemedaille. Medaillengaranten im Verbund der Startgemeinschaft mit dem LAC Passau sind seit einigen Jahren auch die 4x100m Staffeln. So siegten die Sprinter der MU18 in der Besetzung Stewart, Wadsack, Stelzer (alle TuS) und Menter (LAC) in der Zeit von 44,29s. Die Silbermedaille errang die Staffel der WU20 mit Nagelschmid (TuS), Anzinger, Rohmann (beide LAC) und Wasmeier (TuS) knapp hinter dem Quartett des LAC Quelle Fürth. Für die Männerstaffel  (G.Wiertz (TuS), Goldschmidt, Kagerbauer (beide LAC), D. Wiertz (TuS)) reichte es mit 42,70s für einen guten fünften Platz zeitgleich mit dem viertplatzierten Quartett der LG Stadtwerke München II.  

Dass bei der TuS Pfarrkirchen sehr gute Dreispringer trainieren, hat sich mittlerweile herumgesprochen und diese anspruchsvolle Disziplin in der Region bekannt gemacht. So waren auch bei diesen Bayerischen Meisterschaften die Leistungen wieder hervorragend. Den Anfang machte Emma Lange in der WU18 mit 10,82m und dem undankbaren vierten Platz. Allerdings war sie damit die beste Springerin des Jahrgangs 2007. In der WU20 erzielten die TuS-Athletinnen gar den Doppelsieg. Mit 12,06m konnte sich Theresa Wasmeier der erstarkten Konkurrenz erwehren und gewann Silber. Dabei musste sie sich nur Vereinskameradin Christina Ammer beugen, die mit 12,37m ihre aktuelle Topform unterstrich und unangefochten Bayerische Meisterin wurde. Zur gleichen Zeit unterstrich Gabriel Wiertz sein Sprungvermögen und gewann mit 15,19m den Dreisprungwettbewerb der Männer. Da die Anlage in Regensburg für diese oder noch größere Weiten nicht ausgelegt ist (kein 13m Absprungbrett, kurzer Anlauf) konnte der 26-jährige Grundschullehrer seine vor einer Woche in Essen aufgestellte  Bestleistung von 15, 43m nicht toppen. Am zweiten Tag der Bayerischen Meisterschaften bestätigte Christina Ammer auch im Weitsprung ihr Sprungvermögen. Mit 5,72m gewann sie die Silbermedaille.

Nun freut sich die TuS-Familie auf die kommenden Deutschen Meisterschaften der Leichtathleten in Göttingen, Kassel und Rostock.

 

Theresa W. beim Dreisprung

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